CafetierSuisse hat entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt. Im Rahmen der Delegiertenversammlung vom 3. und 4. Juli 2023 im «Säntis – das Hotel» auf der Schwägalp haben die Delegierten die einstimmige Grundsatzentscheidung für eine neue Verbandsstruktur gefällt. Per 2024 sollen die beiden Regionalverbände im Nationalverband CafetierSuisse integriert werden. Ein neuer Zentralvorstand mit starken Regionalvertreter/innen wird eine moderne Organisationsstruktur bieten. Neben der Rückschau auf das Verbandsjahr 2022 standen die Themen Fachkräftemangel und Steigerung der Branchen- und Arbeitgeberqualität im Zentrum der zweitägigen Verbandstagung.
Der im Jahr 2019 gestartete Prozess der Verbandsentwicklung von CafetierSuisse ist auf der Zielgerade angekommen: Nachdem die Generalversammlungen beider Regionalverbände den Grundsatzentscheid zur Fusion mit den Nationalverband im Frühjahr gefällt haben, hat nun auch die Delegiertenversammlung der Modernisierung des Verbandes und den neuen Statuten per 2024 einstimmig zugestimmt. Hans-Peter Oettli (Präsident CafetierSuisse) beschreibt das Ziel der neuen Verbandsstruktur so: „Wir wollen neue und jüngere Mitglieder für die Vorstandsarbeit gewinnen und den Verband mit einer modernen Struktur und von den Mitgliedern gewünschten Dienstleistungen in die Zukunft führen.“
Moderne Struktur und regionale Verankerung
Der organisatorische Aufbau wird vereinfacht und die Arbeit für die Mitglieder noch konsequenter in den Mittelpunkt der Verbandsarbeit gestellt. Statt den bisherigen und letztlich zu grossen Regionalverbänden werden Regionalvertreter/innen zu den Botschaftern von CafetierSuisse. „Die neuen Regionalvertretungen werden die regionale und kantonale Vernetzung mit unseren Partnerorganisationen, der Gastronomie und der Café-Szene vor Ort stärken“ ist Hans-Peter Oettli überzeugt.
Das Team der Verbandsgeschäftsstelle wird dieses Engagement für die Branche und die Dienstleistungen des Verbandes zentral koordinieren. Dies unter der Leitung der neuen Geschäftsführerin Sylvie Vogt. Die Verbandsversammlungen müssen den Fusionsverträgen 2024 noch einmal zustimmen, damit die neue Struktur rückwirkend per 1. Januar 2024 in Kraft treten kann. Mit dieser Neuaufstellung des Verbands unterstreicht CafetierSuisse als Arbeitgebervertreter für individuelle Gastronomen den Anspruch, die Entwicklung der Gastronomie und der Kaffeebranche in der Schweiz aktiv zu begleiten und zu fördern.
Fachkräftemangel und attraktive Branche
Neben den regulären Verbandsgeschäften und dem Rückblick auf das erfolgreiche Verbandsjahr 2022, standen die Themen Fachkräftemangel und Steigerung der Branchen- und Arbeitgeberqualität im Zentrum der zweitägigen Verbandstagung. Am ersten Tag der Delegiertenversammlung bot Jean-Daniel Roth (mycomm GmbH) mit einem Referat zu „Fachkräftemangel & Arbeitgeberattraktivität“ die theoretische Auslegeordnung für die folgenden Diskussionen. Auch im anschliessenden Austausch mit Michael Wehrli und Jens Renn aus dem Führungsteam des «Säntis – das Hotel» wurde deutlich, dass die Gastronomie von dieser Herausforderung in besonderer Weise betroffen ist. Kreative Lösungen im Einsatz der Mitarbeitenden, Employer Branding zur Mitarbeitergewinnung und eine zeitgemässe Führungskultur sind nötig.
CafetierSuisse unterstützt die federführenden Bemühungen von GastroSuisse, die Attraktivität der Branche zu steigern. Dabei kommt auch der Ausbildungsförderung via L-GAV eine zentrale Rolle zu. Gleichzeitig waren sich die anwesenden Verbandsmitglieder aber auch einig, dass die durch den L-GAV definierten Leitplanken modernisiert und an die geänderten Bedürfnisse und Rahmenbedingungen der gesamten Branche angepasst werden müssen. CafetierSuisse wird diese Entwicklung und die Gastro- und Café-Branche weiterhin aktiv begleiten und mitprägen.